Wir von Content Fleet helfen unseren Kunden auf vielen Wegen: Wir bringen Webseiten und Social-Auftritte nach vorn, entwickeln Strategien und Kampagnen, produzieren Print-Magazine. Und wir drehen Videos: im Studio, an verschiedensten Locations – und immer öfter auch live. Für SATURN zum Beispiel haben wir drei Tage lang die Eröffnung der E-Arena XPERION in Köln moderiert.
Vor Zuschauern ist Moderation ein völlig anderer Schuh als in einem leeren Aufnahmestudio: Es gibt nie einen zweiten Versuch, der erste Eindruck entscheidet. Wenn man im Namen eines oder mehrerer Kunden eine Show moderiert, gilt es, Fehler zu vermeiden.
Diese drei Grundsätze für Liveshows habe ich als Moderator gelernt.
Tipp 1: Kenne Deine Rolle
Als Moderator stehe ich im Auftrag anderer auf der Bühne oder vor der Kamera. Dabei behalte ich die eigene Rolle im Blick: Es geht nicht um meine Person, sondern um meinen Auftraggeber. Wenn es hektisch wird, müssen die Prioritäten klar sein. Ich präsentiere auf der Bühne ein Gerät, und es geht im Live-Betrieb kaputt? Dann liegt das natürlich an meinem technischen Ungeschick, nicht am Produkt – und ich lache mit dem Publikum herzlich über die kleine Panne.
Tipp 2: Vorbereitung ist (fast) alles
In der Liveshow läuft es garantiert anders als geplant. Eine gute Vorbereitung ist deshalb besonders wichtig. Es verzögert sich plötzlich etwas beim Dreh mit einem Talkgast? Gut, dass ich in der Vorbereitung alles über meine Gesprächspartnerin oder meinen Gesprächspartner herausgefunden habe. Ich verblüffe sie oder ihn mit meinem Wissen, nutze die spontane Reaktion und starte so ein lebhaftes Gespräch. Ein wenig Inspiration gefällig? Interview-Genie und Musikexperte Nardwuar aus Kanada macht Vorbereitung zum Gimmick, indem er Gäste mit obskurem Hintergrundwissen über ihr Privatleben überrascht – die Reaktionen reichen von Verblüffung bis zur Fassungslosigkeit. Nardwuars Interview mit Schauspieler Seth Rogen ist ein gutes Beispiel.
Tipp 3: Ruhe bewahren im Auge des Sturms
Falls im Hintergrund etwas schiefgeht, ist eines essentiell: Ruhe bewahren. Ich vertraue darauf, dass mein Team alles wieder in Ordnung bringt. Mein Job ist es, die Show am Laufen zu halten, ich kann in dem Moment ohnehin nichts anderes tun. Aber: Pannen zu ignorieren wäre sinnlos, dem Publikum fällt sowieso auf, wenn Abläufe nicht so funktionieren wie geplant. Ich beziehe die Zuschauer also lieber in das Durcheinander auf der Bühne mit ein und mache das zum Teil der Moderation. Dabei muss ich nicht verstecken, dass ich improvisiere – bestenfalls so gut, dass es dem Publikum lange in Erinnerung bleibt.
Beispiel-Case: Dreitägiger Live-Marathon XPERION
Von Freitag bis Sonntag, jeweils von acht Uhr morgens bis spät in den Abend haben wir die Eröffnung des XPERION live moderiert, der neuen E-Arena unseres Kunden SATURN in der Kölner Innenstadt. Es gab unzählige Spiele zu zocken, wir trafen Gaming-Promis, einen Starkoch und natürlich viele Besucher. Zwischendurch haben wir einer Waschmaschine das Leben gerettet und Lego gespielt. Mein Highlight-Video zum dreitägigen Event gibt es auf dem YouTube-Kanal des SATURN-Magazins TURN ON:
Wir nutzen auch die anderen TURN ON-Plattformen, um crossmedial über das XPERION zu berichten: Im TURN ON-Print-Magazin fanden Leser zum Beispiel einen Grundriss der E-Arena als Grafik, zudem ein Interview mit XPERION-Influencer Nikeles. Online begleiten wir das XPERION mit den wichtigsten Themen auf der TURN ON-Website und direkt im XPERION-Blog.
ÜBER UNSEREN AUTOREN:
Meru Klee (42) ist Senior Content Manager und Moderator. Der Gaming- und Tech-Experte arbeitet seit 2016 bei Content Fleet, vorher war er beim Radio aktiv. In der digitalen Welt reizt ihn die Herausforderung, verschiedenen Zielgruppen auf Augenhöhe zu begegnen. Live-Situationen sorgen dabei immer wieder aufs Neue für Gänsehaut.
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