Wir nutzen es ständig und nahezu überall, auch zu eher unpassenden Gelegenheiten: Das Smartphone ist aus dem Alltag der Deutschen nicht wegzudenken. Die Jüngeren greifen deutlich häufiger zum Handy als Ältere – in den seltensten Fällen, um zu telefonieren.
Messenger am häufigsten verwendet
Im Schnitt schauen die Deutschen 30-mal pro Tag aufs Smartphone, die 18- bis 24-Jährigen sogar 56-mal. Rentner werfen dagegen lediglich neun Blicke am Tag auf ihr Handy, so die Studie „Im Smartphone-Rausch: deutsche Mobilfunknutzer im Profil“ der Wirtschaftsberatung Deloitte. Für die repräsentative Untersuchung hat Deloitte 2.000 deutsche User online befragt. Am häufigsten verwenden die User ihr Mobiltelefon demnach für WhatsApp und andere Messenger, 61 Prozent tun das laut der Befragung täglich. Es folgen E-Mails (43 Prozent) und soziale Netzwerke (35 Prozent). Zum Telefonieren kommt das Smartphone dagegen nur bei 32 Prozent der Nutzer täglich zum Einsatz.
Nachrichten-Content am beliebtesten
Der wichtigste Content für die Nutzer sind News: 47 Prozent der Umfrageteilnehmer lesen jeden Tag Nachrichten auf ihrem Mobiltelefon. Zum täglichen Spielen und Fotografieren (jeweils 15 Prozent) sowie Ansehen kurzer Videos (12 Prozent) benutzen sie es deutlich seltener. Ganze Filme und Serienepisoden schauen sich gerade einmal 4 Prozent jeden Tag auf ihrem Smartphone an. Verwendet wird das Handy eigentlich immer, 85 Prozent benutzen es beispielsweise während der Arbeit. Auch wenn das Gerät eigentlich Pause haben sollte, greifen viele danach: 55 Prozent zu Hause beim Essen, 30 Prozent beim Autofahren – und 29 Prozent selbst beim Überqueren von Straßen.
Einer großen Zahl von Usern scheint ihr Nutzungsverhalten suspekt zu sein: 38 Prozent haben bereits versucht, seltener zum Smartphone zu greifen – Erfolg hatten nach eigenen Angaben nur 12 Prozent von ihnen. 40 Prozent der Umfrageteilnehmer wiederum sind so auf ihr Handy fixiert, dass sie spätestens 15 Minuten nach dem Aufstehen ihr Handy checken. Nahezu genauso viele (39 Prozent) werfen noch kurz vor dem Schlafengehen einen Blick auf ihr Mobiltelefon – sie könnten ja etwas verpassen …
Grafik: Deloitte
Zur Artikelübersicht