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Homeoffice in Quarantäne – wie Hausarbeit Spaß machen kann

Carsten Paulun im Homeoffice

Deutschland im Ausnahmezustand: Um die Verbreitung des Corona-Virus zu vermeiden, schicken viele Firmen ihre Mitarbeiter ins Homeoffice. Auch wir bei Content Fleet sagen Meetings und Geschäftsreisen ab, gehen statt ins Büro ins Homeoffice.

Wie praktisch: vom Frühstückstisch direkt an den Schreibtisch. Tatsächlich gefällt das nicht allen. Ob kein Platz, kein Rechner, kein Internetanschluss oder keine Ruhe zu Hause – es gibt viele persönliche Gründe, die gegen Homeoffice sprechen; aber mindestens genauso viele dafür. Durch Corona ist das jetzt sowieso alles egal. Alle Unternehmen wurden angehalten, ihren Mitarbeitern die sogenannte Telearbeit zu ermöglichen. So kommen wir persönlich mit möglichst wenigen Menschen in Kontakt.

Hier die zehn besten Tipps fürs Homeoffice:

1.) Der richtige Platz
Um effizient arbeiten zu können, müssen wir uns zunächst mal ein ruhiges Plätzchen suchen. Wenn die Nachbarn die gewonnene Freizeit mit Bohren und Hämmern ausnutzen, helfen uns vielleicht Kopfhörer mit Noisecanceling-Funktion.

2.) Funktionierende Technik
Das Wichtigste: die Ausstattung. Funktioniert die Technik? Telefon, Videokonferenz? Druckerpatronen gefüllt? Schreibblock und Stifte vorhanden? Nichts ist blöder, als wenn wir mitten in der Kostenkalkulation für den Kunden nochmal aufstehen müssen oder die Kollegen in einem Videocall auf uns warten müssen.

3.) Störungen vermeiden
Endlich sind Mama und/oder Papa den ganzen Tag zu Hause. Juhu! Tja, so gern wir uns auch mit unseren Kids beschäftigen, Arbeit ist Arbeit. Und da hat der Nachwuchs Pause. Deshalb machen wir auch mit ihm feste Zeiten aus, die wir ausschließlich ihm widmen. Dazwischen heißt es: Tür zu! Das gilt natürlich auch für Katzen, Hunde, Papageien und andere Haustiere. In Corona-Zeiten nicht einfach, wenn die Kinder den ganzen Tag zu Hause bleiben müssen. Da kommt schnell Langeweile auf und bei manchen Kids ist dann auf engstem Raum Zoff programmiert. Tipp: Manchmal hilft es, Teile der Arbeitszeit in den Abend zu verlegen, wenn Ruhe im Haus eingekehrt ist. So schaffen wir uns Freiräume, um uns konzentriert um die Familie zu kümmern.

4.) Arbeit und Freizeit trennen
Damit uns nichts ablenkt, sollten wir – sofern möglich - Arbeits- und Wohnbereich voneinander trennen. Mails schreiben wir am Schreibtisch und nicht auf dem Sofa oder im Bett. In der Not kann der Küchen- und Wohnzimmertisch zum Arbeitsplatz werden.

5.) Raus aus dem Pyjama!
Warum aus dem Schlafanzug quälen, wenn wir in unseren eigenen vier Wänden arbeiten? Raus gehen wir nicht und Besuch kommt auch keiner. Also was soll´s? Naja, zu einem effizienten Homeoffice gehört auch Souveränität und Professionalität. Wer den ganzen Tag im Pyjama verbringt, ist mit dem halben Bein noch im Bett – und vermutlich auch mit seinen Gedanken. Außerdem: Was denken denn die Kollegen, wenn unerwartet eine Videokonferenz ansteht?

6.) Desktop und Schreibtisch aufräumen
Dazu gehört auch der Desktop auf dem nun dienstlich genutzten Privat-PC oder Notebook. Amazon, WhatsApp und die Fortsetzung des spannenden Videospiels gehören ausgeschaltet. Wer sich beim Hören seiner Lieblingssongs besser konzentrieren kann, darf seine Playlist laufen lassen. Und: Genauso ordentlich wie der Desktop sollte unser echter Schreibtisch aussehen.

7.) Struktur schaffen!
Eigentlich ist es wie im Büro: Wer schon mit einem festen Plan in den Arbeitstag startet, hat es leichter. Der Plan gibt Struktur und Sicherheit. Also notieren wir, was wir erledigen müssen. Die mühsamste und eiligste Aufgabe kommt ganz nach oben, darunter die zweitwichtigste und so weiter. Haben wir die erste geschafft, geht der Rest des Tages fast von allein, denn die Arbeiten werden ja immer einfacher. Und wenn wir dennoch nicht alle schaffen – morgen ist auch noch ein Tag!

8.) Pausen machen
Auch wenn wir die Zeit im Homeoffice möglichst effizient nutzen wollen: Auf Pausen sollten wir nicht verzichten. Da wir das Haus ja möglichst nicht verlassen sollen, bringt ein Anruf bei der Freundin oder dem Kumpel die nötige Ablenkung. Und wenn es schon so nah ist: Auch gegen ein maximal 20-minütiges Schläfchen ist überhaupt nichts einzuwenden. Danach gehen wir doppelt motiviert an die nächste Arbeitsetappe.

9.) Telefon und Chat aus!
Gerade wenn uns soziale Kontakte fehlen, sind das Telefonat oder der Chat mit den Kollegen oder Vorgesetzen Gold wert. Erreichbar sein ist wichtig und sinnvoll. Aber wenn es dauernd klingelt und piepst – wie wollen wir da unsere Arbeit schaffen? Wir müssen auch nicht alle zwei Minuten unsere Mails checken. Deshalb vereinbaren wir mit unseren Kollegen feste Telefon- und genauso fixe „Nicht-stören-Arbeits“-Zeiten.

10.) Feierabend einhalten
Genauso wichtig wie ein fixer Startzeitpunkt für den Tag im Homeoffice ist ein (möglichst vorher festgelegtes) Ende. Viele Homeoffice-Worker werden zu Nachteulen und arbeiten rund um die Uhr. Falsch! Wir sollten die vorher – gern auch mit dem Team oder Vorgesetzten abgesprochene - Arbeitszeit im Homeoffice intensiv nutzen. Das erhöht die Produktivität und schafft Zufriedenheit – bei uns und unseren Mitbewohnern.

Über den Autor:

Carsten Paulun, Autor

Carsten Paulun, Senior Manager im Technik-Ressort von Content Fleet, hat 24 Jahre bei BILD und BILD am SONNTAG gearbeitet – meist im Büro. 2014 machte er sich selbstständig und genießt die Freiheit seines Homeoffice, auch wenn er heute mehr Stunden täglich am Schreibtisch sitzt. Seine beiden Kinder akzeptieren inzwischen die geschlossene Tür des Arbeitszimmers. Und wenn ihm mal die Decke auf den Kopf fällt, fährt er spontan auf Kundenbesuch oder greift – dem Corona-Virus geschuldet – erst mal zum Telefon.

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