Kein Shop, keine Chance: Wer seine Ware nicht auch online anbietet, hat schlechte Karten. Die Kunden surfen dann zur Konkurrenz und kaufen dort, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Großteil der KMU ohne Webshop
Eigentlich können lokale Händler frohlocken: Mehr als ein Drittel der Suchanfragen bei Google hat einen regionalen Bezug. Doch offenbar fremdeln die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen noch mit der Digitalisierung: Nur 7 Prozent der KMU in Deutschland betreiben einen eigenen Onlineshop, so eine Studie von Greven Medien. Die Marketingfirma hat für die Erhebung 200 kleine und mittelständische Betriebe befragen lassen.
Dabei macht sich ein eigener Webshop für lokale Betriebe bezahlt, wie die Untersuchung zeigt: Von den KMU mit Shop geben 71 Prozent an, dass sie neue Kunden gewonnen haben und die Kundenbindung verbessern konnten. 64 Prozent konnten durch den eigenen Onlineshop die Abverkäufe steigern.
Umgekehrt droht bei Verzicht auf einen Shop ein massiver Kundenschwund. Eine weitere, repräsentative Befragung von Greven Medien unter 500 Usern ab 14 Jahren macht das Problem deutlich: Demnach machen fast 80 Prozent der Nutzer kurzen Prozess, wenn sich ein gewünschtes Produkt nicht direkt beim Händler bestellen lässt: Sie wechselt zur Konkurrenz. Mehr als die Hälfte (55,5 Prozent bestellt dann bei den Branchenriesen wie Amazon und Ebay, 23,5 Prozent kaufen bei anderen kleineren Onlinehändlern ein.
Grafik: Greven Medien
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