73 Prozent der Deutschen wollen über Gesundheitsrisiken und Krankheiten allgemein besser informiert sein. Fürs Marketing ist das Chance und Herausforderung zugleich. Theoretisch könnte man dem User, hübsch verpackt, alles anbieten. Dagegen spricht zweierlei: Zum einen honoriert Google qualitativ hochwertige Inhalte. Zum anderen geht es darum, gut und richtig zu informieren. Für Marketer heißt das: Qualität liefern!
Ärzte haben keine Zeit, das Web springt ein
Die Hälfte der deutschen Onliner informiert sich mindestens einmal im Monat im Internet über Gesundheitsthemen. Dies besagt eine repräsentative Studie der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Rheingold-Institut und Kantar Emnid. Patienten wollen wissen, was mit ihnen los ist. „Was habe ich?“ „Wieso habe ich es?“ „Was kann ich dagegen tun?“ Noch-Nicht-Patienten möchten ihren Status erhalten. Also gesund bleiben. Sie suchen Ratschläge für einen gesunden Lebenswandel. Die gibt´s im Netz – im Überfluss! Kurz: Menschen benötigen Antworten, Trost, Zuspruch, Hoffnung. Ärzte können dies häufig nicht leisten (zu wenig Zeit), also muss das Internet herhalten (stets verfügbar).
58 Prozent der Befragten informieren sich vor, 62 Prozent nach einem Arztbesuch im Web. Überraschendes Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Patienten ist mit den im Internet gefundenen Gesundheitsinformationen zufrieden. Auch, wenn das Gefundene mitunter nicht wünschenswerter Qualität ist. So weit so schlecht. Denn: Mit diesem Wissen wird Schindluder getrieben. Frei nach dem Motto: hübsch verpackt, nimmt einem der User doch ohnehin alles ab. Immerhin sagen 65 Prozent, vertrauenswürdige Informationen seien schwer zu erkennen. Die Hälfte meint, dass die Informationsfülle und das wachsende Angebot verunsichern, beunruhigen und verwirren.
Win-win: Marketing und Patienten, beide profitieren
Für Marketer ist das eine Chance! Gleichzeitig resultiert daraus eine Verantwortung: Content mit hoher Qualität. Das heißt, dass Autoren besonders sauber recherchieren, präzise schreiben, fundiert informieren und auf diesem Wege den User respektieren sollten. Ob schon Patient oder noch interessierter User, unterm Strich macht das keinen Unterschied. Und am Ende erkennt auch Google gute Inhalte. Eine klassische Win-win-Situation!
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